Die Kinder kriegen große Augen,
der Vater zündet Kerzen an,
die Mutter muss das Essen kochen,
ein Engel fickt den Weihnachtsmann.
Die Spannung steigt ins bodenlose,
die Tanne nadelt wie verrückt,
die Kinder woll´n das Haus verlassen,
der Weihnachtsmann die Rute zückt.
Dann geht es los, die Schläge krachen,
die blanken Ärsche werden wund,
der Vater muss das Bier aufmachen,
jetzt wird das Fest erst richtig bunt!
Die Kinder heulen in den Betten,
der Vater kotzt ins Separee,
die Mutter flieht zu ihren Eltern,
Knecht Ruprecht pinkelt in den Schnee.
Das Fest ist aus, das war es wieder,
ein alter Mann irrt durch die Nacht,
er lallt die schönsten Weihnachtslieder,
unter kalter Sternenpracht.
Zu Ostern kehrt die Mutter heim,
Familienfrieden macht sich breit,
die Kinder können wieder sitzen,
bis nächstes Jahr zur Weihnachtszeit! (HO)