Wir sitzen rum und fragen uns,
wem welche Krankheit beschieden,
der eine Kumpel hat Rücken krumm
und ein Freund wohl Hämorrhoiden.
Doch damit muss man leben,
denn solchen Kummer kennt jeder,
nur der Tischnachbar stöhnt
und zeigt traurig auf seine Leber.
Seine Sorgen sind riesig,
das hält niemand für möglich,
er hat Bierallergie!
Wir sind alle untröstlich.
Solch trauriges Schicksal,
das kann man nicht meistern,
beim zweiten Schluck Bier,
tut sein Schlund sich verkleistern.
Was soll man da sagen,
das Schicksal ist grässlich,
lieber geistig behindert,
oder fürchterlich hässlich.
Das Bier zu entbehren,
ist zu unerträglich -
immer nur Schnaps,
das ist doch unmöglich.
Wie soll ohne Bier,
nur das Leben verlaufen,
denn nichts tut so gut,
was darf er nur saufen?
Womit kann er den Abend
bloß hinter sich bringen,
wenn er nicht trinken darf,
was die Andren besingen.
Ein Loch klafft im Dasein,
dieses armen Probanten,
keine Hilfe von Freunden,
kein Besuch von Verwandten.
Man kann es nicht leugnen,
der Mensch ist verloren,
dann lieber schon tot,
oder niemals geboren.
Was bleibt noch zu tun,
wenn man hört solche Sachen?
Am besten scheint wohl,
den Allergietest zu machen.
Ein Prost der Gesundheit,
der Gerstensaft ströme,
auf das keiner von uns
solche Krankheit beköme! (HO)